Klinische Perfusion
Herz-Lungen-Maschine
Kardiotechnik
Das Syncardia-Kunstherz (ehemals Kunstherz Cardio West C-70 TAH) ist derzeit das einzige zugelassene vollständige Kunstherz. Es basiert auf den frühen Entwicklungen von Willem Kolff und Robert K. Jarvik in den 1970er und 80er Jahren (Kunstherz Jarvik-7 TAH).
Das implantierte Kernstück des Kunstherzens besteht aus zwei Kammern (Ventrikeln) aus Polyurethan, die jeweils durch eine Membran in zwei Hälften geteilt sind. Eine Hälfte ist mit Blut gefüllt, während sich in der anderen Luft befindet. Durch Über- oder Unterdruck in der luftgefüllten Kammerhälfte wird das Blut angesaugt oder herausgedrückt, entweder in den Lungen- oder den Körperkreislauf. Ventile sorgen für einen korrekten Blutfluss. Die Druckluft wird von einer externen Antriebseinheit bereitgestellt. Hierfür müssen Verbindungsschläuche durch die Bauchdecke geführt werden, was ein Infektionsrisiko birgt. Das Kunstherz wird bei Patienten mit totalem Herzversagen implantiert, um die Zeit bis zur erhofften Herztransplantation zu überbrücken.
Gemacht mit von Schulze & Schulze (AT/CH)