Klinische Perfusion
Herz-Lungen-Maschine
Kardiotechnik
Am 2. September 1952 nahm Lillehei an der weltweit ersten, durch Unterkühlung unterstützten Operation am offenen Herzen teil. Diese Operationstechnik erwies sich jedoch als unzureichend für die Behandlung komplizierter angeborener Herzfehler. Am 26. März 1954 führte Lillehei bei einem Jungen, dessen Herz einen Defekt der Kammerscheidewand aufwies, die erste Herzoperation durch, bei der die Blutzirkulation und Sauerstoffversorgung des Patienten durch eine als "Cross circulation" bezeichnete Technik erfolgte. Dabei wurde das Blut des JKindes mittels einer Pumpe in die Femoralvene seines Elternteils befördert, von wo es mit Sauerstoff angereichert zurück in die Halsschlagader des Kindes gelangte. Durch diese Prozedur, die insgesamt 19 Minuten dauerte, war die operative Behandlung des Herzens ohne Unterkühlung und ohne den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine möglich. Auch wenn die Operation hinsichtlich der Korrektur des Herzfehlers ein Erfolg war, starb das Kind elf Tage später an einer Lungenentzündung.
Lillehei operierte mit dieser Technik im Verlauf der nächsten 15 Monate 45 Patienten mit anderweitig nicht behandelbaren Herzfehlern und rettete damit 32 von ihnen das Leben.
Leider war diese OP-Methode auch die erste, bei der es eine 200%ige Sterblichkeit gab.
Gemacht mit von Schulze & Schulze (AT/CH)